Welche Medien setzt das Dialogmarketing ein?

Die Kanäle für Dialogmarketing-Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren um das breite Spektrum des Internets vervollständigt. Damit Dialogmarketing auf gesamter Ebene funktionieren kann, müssen die verschiedenen Medien ausgeschöpft werden. Dazu gehören ebenso die klassischen wie die modernen Kanäle des digitalen Zeitalters. Nachfolgend finden Sie eine Aufführung der vier Hauptbereiche von „klassisch“ bis „digital“.

1. Die Haushaltswerbung

Informationsmaterialien stellten vor Jahrzehnten und stellen noch heute eine klassische Maßnahme des Direkt- oder Dialogmarketings dar. Zur Haushaltswerbung können sämtliche Printmittel gezählt werden, deren postalische Zustellung möglich ist. Dazu gehören Flyer und Prospekte, aber auch Kataloge, Gutscheine, Rabattmarken und viele weitere. Zahlreiche Agenturen haben sich auf die Haushaltswerbung spezialisiert und bieten unterschiedliche Selektionsmethoden zur Verteilung der Informationsmaterialien an. So werden manche Haushaltswerbungen nur in bestimmten Stadtteilen, Straßenzügen oder sogar nur in einem eingeschränkten Radius zu einem speziellen Supermarkt verteilt. Während Haushaltsdirektwerber mittlere bis große Unternehmen bei der auf spezielle Zielgruppen gerichteten Direktwerbung beraten, erhalten heute über 90 % aller deutschen Haushalte ungewollte Werbung. Und auch wenn diese oftmals in der Papiertonne landet, so ist sie zu einem unverzichtbaren Leitfaden für den alltäglichen Einkauf der Konsumenten geworden.

2. Das Telefonmarketing

Der systematische Einsatz des Telefons zur Kundenwerbung, -Bindung und -Betreuung wird als Telefonmarketing verstanden. Dieses stellt eine maßgebliche Unterstützung des Vertriebes dar. Dabei existieren zwei hauptsächliche Vorgehensweisen. Beim „Inbound“ Telefonmarketing macht der Kunden den ersten Schritt und tätigt einen Anruf, um sich beraten oder über ein Produkt informieren zu lassen. Beim „Outbound“ Telefonmarketing geht der Anruf vom Unternehmen aus. Größere Unternehmen bedienen sich für einen effizienten und breit gestreuten Einsatz sogenannter Call Center, die entweder ein Teil der Marketingabteilung sind oder zu einer externen Agentur gehören.

3. Werbebriefe und Mailings

Sowohl Werbebrief– als auch Mailingkampagnen stellen eine große Herausforderung an die operative Abteilung dar. Aufgrund der Komplexität von Werbebrief-Kampagnen bedürfen solche Aufgabenstellung spezialisierter Kommunikatoren, Gestalter, Planer und eines auf die spezielle Zielgruppe abgestimmten Konzeptes. Dabei ist es mit der Generierung von Adressen noch lange nicht getan. Weitere wichtige Schritte umfassen die Zielgruppenanalyse sowie deren Bedarf, die optische sowie inhaltliche Gestaltung, das Konfektionieren, Frankieren und den Versand des Werbebriefes. Dabei sind die Qualität der Adresse und die damit zusammenhängende Zielgruppenauswahl sowie der Inhalt des Werbetextes maßgebliche Faktoren für den Erfolg der Kampagne. Der sogenannte One-to-One-Dialog lebt also von der Datenqualität, wobei es keine Rolle spielt, ob das werbende Unternehmen ein global player, ein Onlineshop, ein Startup oder ein typisches Mittelstandsunternehmen ist.

4. Digitale Medien

Durch die Entstehung des Web 2.0 und dem damit möglich werdenden Dialog im Internet haben sich zahlreiche Türen für das Direktmarketing geöffnet. Email-Marketing, Social Media Marketing und Mobile Marketing gehören hier zu den wichtigsten Kanälen im Internet. Das interaktive Dialogmarketing erfährt hier permanente, saisonale Entwicklungen und wird sich auch zukünftig an die neu entstehenden Kanäle anpassen müssen. Die Dialogfunktion in digitalen Medien ist insbesondere aufgrund ihrer Personalisierbarkeit sehr gefragt und effizient. Newsletter beispielsweise können an den jeweiligen Empfänger oder die Zielgruppe angepasst werden. Während im Social Media und Mobile Marketing unaufgeforderte Werbung möglich ist, sieht dies bei Direktaktionen anders aus. SMS oder Emails dürfen nur auf Basis des Einverständnisses des Empfängers versendet werden. Hierzu dient in der Regel eine vorherige Geschäftsbeziehung oder eine aktive Anmeldung des Adressaten als Grundlage.

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Ein Kommentar

  • Haushaltswerbung – ein erfolgreicher Werbekanal im B2C-Bereich on 20. August 2013

    […] genau zur richtigen Zeit. Die Herstellung einer Kundenbindung ist ebenfalls durch den Einsatz von Prospektzustellungen und Handzettelverteilungen möglich. Da oft eine regelmäßige Verteilung stattfindet kommen die potentiellen Kunden […]

    Antworten

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