Einfach Optiker Adressen kaufen und direkt loslegen, kann es wirklich so einfach sein? Eine kleine Bank aus NRW, die ein Ratenzahlungsprogramm anbieten möchte, hat es ausprobiert und war positiv überrascht.
Das Kreditunternehmen
Das Unternehmen kommt aus der Bankenbranche und bietet Kleinkredite zu moderaten Zinsen an, die ganz einfach beantragt werden können. Diese Kleinkredite eignen sich hervorragend, um im Einzelhandel Ratenzahlungen anzubieten.
Die Zielgruppe der Firma sind also vorwiegend Einzelhändler. Aber nicht alle Einzelhändler sind gleich interessant. Kredite spielen vor allem bei Einzelhändlern eine Rolle, die relativ hohe Beträge für ihre Waren verlangen können, so dass ein Kredit für den Konsumenten überhaupt in Frage kommt.
Typische Branchen, bei denen Ratenzahlungen eine Rolle spielen, sind zum Beispiel Elektrofachmärkte und Möbelhäuser. Mit beiden Branchen hat das Kreditunternehmen bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Jetzt möchte es eine weitere Branche für sich erschließen.
Die neue Zielgruppe
Die neue Branche, die das Kreditunternehmen für sich erschließen möchte, sind Optiker. Das kommt daher, weil Optiker zum Teil sehr hochpreisige Waren anbieten, die der Konsument aber braucht.
Vom Ratenkredit profitieren alle Parteien. Der Konsument kann sich ein teureres Produkt leisten als sein aktueller Geldbeutel zulässt, der Optiker verkauft ein teureres Produkt und das Kreditunternehmen verdient auch noch etwas daran.
Es gibt viele Filialunternehmen von Optikern in Deutschland. Das Unternehmen möchte sowohl die Filialisten als auch die Einzelkämpfer angehen.
Adressen von Optikern kaufen
Um Adressen von Optikern zu kaufen, wird die Marketingabteilung mit der Recherche nach geeigneten Anbietern beauftragt. Im Internet kann das Team bereits nach kurzer Google Suche fünf Anbieter identifizieren, die passende Adressen im Repertoire haben.
Die verschiedenen Angebote unterscheiden sich mitunter sehr stark. Das Preis-/Leistungsverhältnis bei Address-Base erscheint dem Kreditunternehmen besonders gut und der Kundenservice wirkt außerdem sehr sympathisch. Also entscheidet man sich bei Address-Base ein Paket mit 6.384 Optiker Adressen zu kaufen.
Werbung per Post und Telefon
Da man mit postalischer Werbung in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht hat, setzt das Unternehmen wieder auf dieses Pferd. Im Anschluss soll eine Telefonaktion an diejenigen Optiker Adressen folgen, die als juristische Personen aufgestellt sind. Man hofft so die möglichen Auswirkungen der DSGVO zu minimieren.
Die Marketingabteilung formuliert ein Anschreiben und designt einen Flyer, der dem Schreiben beigelegt wird und auf einen Blick die Vorteile für die Optiker und ihre Kunden darstellt.
Das Unternehmen nutzt alle 6.384 gekauften Adressen und versendet entsprechend viele Briefe. Im Nachgang telefoniert ein hauseigenes, kleines Callcenter die 835 Adressen durch, die als juristische Personen gelistet sind.
Kosten und Nutzen
Das Adressen Kaufen erweist sich schnell als günstigster Teil der Werbeaktion. Mit 1.150 Euro war das Adresspaket ein richtiges Schnäppchen.
Die Druck- und Versandkosten schlagen hingegen, trotz Vergünstigungen durch ein Serienformat, mit rund 5.400 Euro zu Buche. Bei einer Irrläuferquote von 9% ergibt das rund 5.810 erreichte Optiker für 6.550 Euro.
Von diesen angeschriebenen Optiker Adressen melden sich innerhalb von zwei Monaten nach der Aktion 164 Optiker, die Interesse an dem Bezahlmodell für ihre Kunden haben. Das ist eine erstaunlich gute Rückmeldequote von 2,8 Prozent.
Das reicht zwar vorerst, um langfristig die Kosten für die Werbeaktion wieder einzuspielen und das Kreditunternehmen ist durchaus zufrieden, aber eine noch bessere Quote verspricht man sich noch von der bevorstehenden Telefonaktion.
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Ein Kommentar
Vielen Dank für die Informationen. Ich denke sowas ist heute besonders wichtig. Früher reichten noch Werbefahnen vor Ort aus, aber heute muss man einfach auch den Vertrieb im Internet in Betracht ziehen. Von daher danke!
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