Was eine eCommerce Website ausmacht

Websites von Unternehmen widmen sich in der Regel unterschiedlichen Zielgebungen, was zu verschiedenen Funktionalitäten und Darstellungen der Seiten selbst führt. Eine sehr weit verbreitete Art von Websites ist die eCommerce Website. Diese Internetpräsenz besitzt ein oberstes Ziel, nämlich den erfolgreichen Verkauf, sei es von Dienstleistungen oder Produkten. eCommerce Websites stehen aber generell als Onlineshop nicht für sich alleine und werden daher von einer Reihe zusätzlicher Maßnahmen ergänzt. Zu diesen gehören Websites mit Affiliate-Marketing-Angebot oder Portale, welche Buchungen von Flügen, Hotels, Reisen oder Mietwägen ermöglichen.

Insbesondere Affiliate-Programme werden zu dem Zweck eingesetzt, um die Reichweite des Verkaufes drastisch zu steigern. Damit werden potentielle Kunden, die im Internet unterwegs sind, auf die Zielseite weitergeleitet, wodurch die Kaufwahrscheinlichkeit abermals steigt. Affiliates, also Partner, erhalten Provisionen bei erfolgten Verkäufen, die prozentual am jeweiligen Verkaufswert des veräußerten Produktes oder der Dienstleistung kalkuliert und ausgeschüttet werden. Hierbei entsteht insbesondere für den Publisher ein immenser Vorteil. Während die gesamte Abwicklung des Geschäftes, sei es die Bezahlung oder die Bestellung, ohne sein Zutun ablaufen, kann er sich komplett auf den Auf- und Ausbau seiner Reichweite fokussieren.

Die mitunter wichtigsten Kennzahlen im Zusammenhang mit einer eCommerce Website sind die Besucher und die Anzahl der Seitenaufrufe. Doch sollten weitere Aspekte beim Aufbau der Reichweite einer eCommerce Website niemals vernachlässigt und daher immer überwacht und analysiert werden. Zu diesen gehören folgende:

Die Konversionsrate:

Die Konversionsrate basiert ganz einfach auf Konversionen, also auf Umwandlungen. Damit spiegelt die Rate einen Wert wieder, welcher die Umwandlung von Besuchern zu Käufern wiederspiegelt. Die Konversionsrate steigt, indem mehr und mehr Besucher auch zu tatsächlichen Kunden werden, was das primäre Ziel einer eCommerce Website, wie zum Beispiel eines Onlineshops, ist. Immer häufiger werden Konversionsraten auch auf andere Aktionen von Kunden angewendet, wie zum Beispiel auf das Abonnieren von Newslettern oder die Inanspruchnahme von Gratis-Angeboten oder Rabatten. Eine kontinuierliche Optimierung des Onlineshops, der Suchmaschinenergebnisse sowie des gesamten Marketings und weiterer verkaufsfördernder Maßnahmen führt mittel- bis langfristig zu einer Steigerung der Konversionsrate.

Durchschnittliche Größe der Warenkörbe:

Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen sehr wichtigen Wert. Ist die durchschnittliche Warenkorbgröße sehr klein, kann darauf geschlossen werden, dass das Angebot und die Zielgruppe nicht exakt übereinstimmen. Hieraus kann wiederum abgeleitet werden, welche Marketingmaßnahmen zu welchen Zielgruppen geführt haben.

Der Wert eines einzelnen Besuchers:

Wie viel ist ein Besucher wert und wie lässt sich dieser Wert bestimmen? Die Besuchergesamtzahl eines Onlineshops sowie die durch diese Besucher generierten Umsätze ermöglichen die Kalkulation des Wertes eines einzelnen Besuchers. Mit diesem Wert lassen sich beispielsweise Maßnahmen in der Suchmaschinenwerbung optimieren oder justieren, um „wertvollere“ Besucher auf die Site zu bekommen. Denn auch hier gilt: nur die Kenntnis darüber, was ein einzelner Besucher im Durchschnitt an Umsätzen für das Unternehmen generiert, lässt auf Optimierungspotentiale (zum Beispiel bei Google AdWords) schließen.

Treue Kunden, also wiederkehrende Besucher:

Da die Neukundengewinnung mit einem deutlich höheren Aufwand verbunden ist als die Bindung von Bestandskunden, sind loyale Kunden essentiell für den Erfolg einer eCommerce Website. Daher sollte die Customer Loyality ein wichtiger Aspekt in der Vermarktung sein und auch laufend analysiert und ausgewertet werden.

Die Absprungrate:

Die Absprungrate (Besucher, welche die Website wieder verlassen) ist auf der Startseite und auf Landingpages am höchsten. Der hohe Wert lässt in der Regel auf die Erreichung der falschen Zielgruppe oder auf wenig qualitative Einstiegsseiten (Startseite oder Landingpage) schließen. Daher gilt es die Absprungrate immer mit den oben genannten Punkten zu vergleichen, um realistische Optimierungspotentiale erkennen zu können.

Die Abbruchrate bei gefüllten Warenkörben:

Ein sehr wichtiger Aspekt sind Warenkörbe in Onlineshops sowie die damit in Verbindung stehende Abbruchrate. Die Abbruchrate stellt die sogenannten Fast-Kunden dar, also Website-Besucher, die bereits im Begriff waren ein Produkt zu erwerben und sich auf dem Weg zur Kasse aus unterschiedlichen Gründen anders entschieden haben. Steigt die Abbruchrate erheblich an, gibt es in der Regel zwei am häufigsten auftretende Gründe. Die Kunden hatten sich ja bereits für ein Produkt entschieden, haben also eine deutliche Kaufabsicht signalisiert. Auf dem Weg zur Kasse hat aber etwas nicht gestimmt. Dabei kann es sich um technische Probleme handeln, wie zum Beispiel um zu lange Ladezeiten einer Seite oder um Speicherprobleme. Darüber hinaus spielt auch die Usability gerade auf dem Weg zur Kasse und zur Bezahlung eine wichtige Rolle. Ist die Usability, also die Benutzerfreundlichkeit, nicht zu 100 % gegeben, sind hohe Abbruchraten zumeist vorprogrammiert.

Zusammenfassung:

Damit eine unkomplizierte Übersichtlichkeit dieser verschiedenen Kennzahlen möglich ist, welche dem Beobachter zahlreiche unterschiedliche Analyse-Tools liefern, gilt es die Key Performance Indicators (KPI) immer im Blick zu behalten. Diese werden auch als Schlüsselkennzahlen bezeichnet und gelten als die zuverlässigsten Werte, um den Erfolg sowie auch die Ziele einer Website messen und darstellen zu können. Mit den entsprechenden Tools lassen sich somit Optimierungspotentiale einfach auffinden, da die meisten Tools ein Dashboard anbieten. Auf einen Blick werden somit Schwachstellen und Stärken identifiziert und können rasch optimiert werden.

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