Ambient Media: Marketing im Umfeld der Zielgruppe

Die meisten Menschen hatten bereits die ein oder andere Begegnung mit einer der vielfältigen Formen von Ambient Media. Bei dem Begriff selbst ist vielen jedoch nicht klar, was damit gemeint ist. Bei Ambient Media oder auch Ambient Marketing geht es in erster Linie darum, der Zielgruppe dort zu begegnen und sie anzusprechen, wo sie sich direkt aufhält – in ihrem Lebensraum oder in dem Ambiente, das sie dort umgibt. Im Gegensatz zu klassischer Werbung, die häufig Freizeitbeschäftigungen wie z. B. einen Kinobesuch unterbricht, wird beim Ambient Media die Aktivität unterstützt oder ist Teil der Beschäftigung.
ambient media

Die klare Abgrenzung zum Direktmarketing oder anderen Werbeformen liegt darin, dass die Zielgruppe nicht zu Hause, sondern außerhalb der eigenen vier Wände angesprochen wird. In Bereichen, in denen Sie sich regelmäßig aufhält zum Beispiel:

  • Freizeitumfeld – Sportstadion, Erlebnisgastronomie, Freizeitpark, Fitnessstudio
  • Ausbildungsumfeld – Schulen, Hochschulen etc.
  • Verkehrsumfeld  – Straßenbahn, Haltestellen, Werbetafeln etc.

Ambient Media zur Neukundengewinnung

Bei der Neukundengewinnung eignet sich Ambient Media ideal, um eine ausgewählte Zielgruppe auch mit kleinem Budget wirksam und vor allem nachhaltig anzusprechen. Beliebtes und wirksames Mittel sind z.B. Veranstaltungs-Flyer in Bars und Nacht-Clubs. Bei der Umsetzung sollten kreative Ideen und innovative Gedanken umgesetzt werden, die direkt im Lebensumfeld der Zielgruppe platziert werden. Idealerweise bietet das Werbemittel sogar einen Nutzen für die Zielgruppe, so dass diese es freiwillig nutzt (z.B. der klassische Kugelschreiber oder ein Aschenbecher).

Ambient Media in der Praxis

Das Video zum Ambient Marketing zeigt anschaulich, wie vielfältig und vor allem kreativ die Nutzung dieser Werbeform in der Praxis sein kann. Beim Ambient Media gibt es grundsätzlich keine Fläche, die nicht als Werbefläche genutzt werden könnte. Wem das zu gewagt ist, der kann auch ganz klassische Werbeformate nutzen. Seit Jahren sehr bekannt sind zum Beispiel die EdgarCards. Mit dem bekannten Logo (Comiczeichnung mit Pfeife und schwarzem Balken vor den Augen) zeigen sich die Karten stets mit witzigen oder außergewöhnlichen bis hin zu skurrilen Motiven, die in Kneipen, Diskotheken etc. in EdgarCards  Kartenhaltern ausgelegt sind. Bei der Zielgruppe sind die frei mitnehmbaren Karten beliebte Grußkarten.

Ambient Media kann aber zum Beispiel auch als Botschaft auf einen Pizzakarton, Plakat, Aufsteller oder Aufkleber in der Toilette einer Diskothek, als Pappaufsteller, als Aufdruck auf einer  Kino- oder Theaterkarte oder an vielen anderen Orten genutzt werden.

Neben den klassischen Ambiet Media Formaten gibt es auch neuere Mediaformate wie Mediatables oder Infoscreens. Bei den Mediatables handelt es sich um Tische, die z. B. in Restaurants stehen und auf denen Werbung läuft. Sobald ein Gast Platz nimmt, wird er automatisch mit der Werbung konfrontiert. Je nach Werbeform bieten Mediatables nützliche Infos, die der Gast als interessant und informativ oder aber auch witzig und unterhaltend sieht. Ein Video zur Nutzung von Mediatables zeigt, wie vielfältig die medialen Tische eingesetzt werden können.

Den meisten Menschen bekannt sind auch die Infoscreens. Überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten z. B. an Hochschulen, Bahnhöfen, U-Bahn Stationen, Flughäfen etc. werden auf Großbildschirmen Werbebotschaften gezeigt, die entweder informativen oder unterhaltenden Charakter haben.

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3 Kommentare

  • Diana on 19. Januar 2012

    Irgendwie lustig, dass alte Dinge einfach neu benannt werden und dann plötzlich viel hipper wirken. 😉

    Antworten
  • Markus Krüger on 20. Januar 2012

    @diana
    stimmt, aber der begriff bietet eine andere perspektive auf die althergebrachten werbemittel und umfasst ja auch neue sachen wie mediatables. letztendlich ist es ein überbegriff für alle möglichen formen des marketing

    Antworten
  • Simon A. on 27. Januar 2012

    Danke für den Beitrag. Das Video ist echt interessant.

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